freitag

das fehlen und der fehler unterschieden sich nur im artikel und haben ganz unterschiedliche bedeutungen. wenn einem jemand fehlt, ist er/sie dann ein fehler?

geliebter/geliebte, ist vergangenheit, hat man durch geliebt, ist eigentlich vorbei, rein vom wort.

liebhaber ist gegenwart, hat man immer noch lieb, rein vom wort her. obwohl lieb haben, ist eh doof, entweder man mag jemanden oder man liebt die person, geht da noch was dazwischen? lieb und süß das ist dieselbe kategorie, das will man nicht sein.

montag

wenn der französische präsident jetzt mit fr. bruni zusammen ist, hat er dann auch bis vor kurzen vor seinem handy gesessen und gehofft, das sie anruft oder zumindest eine sms schickt? und wem das dann passiert ist, hat er das dann freudestrahlend seinem staatssekretär erzählt? gut, er ist ein mann die sind nicht so aufgeregt. aber trotzdem, hängt jetzt die politik frankreichs auch noch am seidenen hormonellen faden? ich finde, unter dem aspekt, dass ich weiß welche auswirkungen das bei mir und meinen freudinnen auf die arbeit usw. hat, wenn der held nicht anruft, nicht macht was er soll oder einfach nicht zum helden werden will, unter dem aspekt finde ich, das staatsoberhäupter in gefestigten, stabilen beziehungen sein sollten. zumindest sollten sie so tun als wäre es eine, damit der bevölkerung ein gefühl der sicherheit vermittelt wird.

dann sind dann noch andere fragen die mich bzgl. dieser sache quälen:

hat ein präsident dann auch mal kurzfristig zeit, oder muß man da ewig warten, bis das date in den terminplan paßt und was macht man mit so einem mann in der anfangszeit? scheinbar weiß er es auch nicht, disneyland!

und schreibt ein präsident seine sms selbst oder hat man in der position dann einen der das für einen macht?

also wenn er einen cyrano de bergerac hat, dann kann man fr.bruni nur die worte meines vaters empfehlen: laß ihn zischen, es gibt nen frischen.

donnerstag

haben letztens festgestellt das jeder wochentag eine ausrede bereit hält um alkohol zu trinken:

montag: boah, die ganze woche vor einem

dienstag: schon zwei tage weg, nicht schlecht

mittwoch: bergfest

donnerstag: feststellen, ob man freitag auch was verträgt

freitag: freitag

samstag: samstag

sonntag: morgen ist ja wieder montag

ein teufelskreis, nur einer von vielen.

mittwoch

kein schlimmer tag, nur lang und ohne wesentliche vorkommnisse, außer das ich in der nähe der arbeitsstelle am see eine minigolfanlage gefunden habe, mit tretbootvermietung und eisverkauf. der sommer kann kommen, ich bin beschäftigt, denn ich bin dort und miete den schwan, schwebe damit über den see, schlecke dabei ein eis und spiele anschließend minigolf mit mehreren becks.

da erlebt man die 80ziger nochmal, denn dort hat sich seitdem nichts wirklich nichts getan. ich bin mir sicher, das einige die dort wohnen noch immer denken, dass kohl kanzler ist.

freitag

ich wohne zur zeit immer noch mit jemanden zusammen und ich finde es schrecklich, es gibt keine vorteile, keine, nicht eine einzigen. ich kann nicht ins bad wann ich will, ich muß ständig reden, auch immer wenn ich nicht will, immer muß ich irgendetwas machen, was ich gar nicht machen will. ich fühle mich auch ständig schuldig, weil ich mein zeug nicht wegräume oder mal wieder nicht abgewaschen habe. allein war alles viel schöner, ruhiger, dreckiger, ohne einkaufslisten, niemand hat panische anfälle wegen irgendwelcher kleinigkeiten. wo ich mich frage, wie klingt es dann wenn wirklich was ist? aber bald, sicher bald, hab ich meine wohnung wieder zurück, sicher und dann ist alles wieder schön, sicher.