28.01.2011

Protokollantin

Mein Freund und ich würden sofort, wenn wir könnten, eine Protokollantin engagieren. Jemand der permanent alles, wirklich alles, notiert, was gesagt wird. In Momenten, wie: Das hab ich Dir doch gesagt! oder Das hast Du mir nie erzählt! oder Warum weiß das denn jeder außer mir! oder auch häufig gehört: So hast Du mir das aber nicht erklärt! zückte sie ihr kleines ledergebundes Büchlein und würde mit ihrer zarten Stimme, die man aufgrund ihrer Leibesfülle nicht vermuten würde  - er soll sich schon noch 100% auf mich konzentrieren können - die konkrete Situation vorlesen und alle Missverständnisse wären beseitigt. Aber dazu wird es nicht kommen.
Vielmehr folge ich dem Konstruktivismus und sehe ein, das man die Außenwelt nur gemäß der jeweiligen biologischen, kognitiven und soziokulturellen Voraussetzungen verstehen kann. Und die sind bei uns scheinbar nicht identisch. Dadurch ist meine Wirklichkeit eine völlig andere als die vom Helden.

27.01.2011

Donnerstag

[23:44:47] Frau Z: gorck fock war schriftsteller
[23:45:02] Held: ah ja
[23:45:11] Frau Z: war mir neu
[23:45:21] Held: hm
[23:45:33] Frau Z: dir auch
[23:46:01] Held: wer ist gorck fock?
[23:46:26] Frau Z: name des segelschiffes, was jetzt in aller munde ist
[23:47:26] Held: ach du meinst
[23:47:32] Held: GORCH FOCK
[23:47:41] Frau Z: kümelkacker
[23:47:51] Held: KRÜMEL!!!!!!
[23:48:00] Held: krümelkacker!!!
[23:48:04] Frau Z: lach
[23:48:08] Frau Z: kümmelkacker

23.01.2011

Sonntag

Und da ist es wieder das Problem mit der Motivation, der Konzentration und dem Internet.
Ein Teufelskreis!

21.01.2011

18.01.2011

Was wollte ich hier?


Das klappt bei mir irgendwie nicht. Meine Konzentration reicht vom Essenstisch mit dem benutzten Geschirr bis zur Anrichte, wo ich etwas liegen sehen, das nehme, in den Kühlschrank räume und mich dann frage, was ich eigentlich machen wollte. Wenn ich den Tisch sehe, fällt es mir manchmal wieder ein.
Ist es das Alter oder mein mangelndes Interesse am Tisch abräumen? Nicht das es bei anderen Tätigkeiten anders wäre. Ich sitz am Schreibtisch, brauch die Schere, die ist in der Küche und da nach 20 Sekunden angekommen, frag ich mich, was ich da will.
Konzentration erfordert geistige Anstrengung. Ich bin sicherlich nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen. Aber Schere holen ist auch keine komplexe Aufgabenstellung. Die würde ich gern bündig in einem Vorgang abschließen. Ohne nochmal an den Schreibtisch zurück zukehren, denn am Ausgangsort fällt mir alles wieder ein. Im zweiten Anlauf klappt vieles. Vielleicht braucht mein Gehirn eine Warmlaufphase. So wie beim Diesel das Vorglühen und dann erst kann ich mich konzentrieren.
Aber Wiki schreibt auch, dass die Konzentration mit der Zeit nachlässt.
Hab ich mich Lebenszeittechnisch einfach schon zu viel konzentriert. Dann sicher nicht auf die allgemein gültigen wichtigen Dinge des Lebens. Selten stand in meinem Zeugnis: Frau Z ist eine sehr konzentrierte Schülerin. Häufiger stand, dass ich es noch lernen muss mich auf die wesentliche Dinge zu konzentrieren. Das könnte ein Hinweis sein, das ich mich zu häufig auf unwesentliches konzentriert habe und nun ist die ganze Konzentration weg. Wenn ich wenigstens wüsste, worauf ich mich konzentrierte.
Sind jene Menschen Wissendende die sagen: Darauf kann/ will ich mich nicht konzentrieren? Haben die Kenntnisse von der Erschöpfbarkeit der Konzentration?

Und dann die andere Sache mit dem Erinnern.
Einmal gelesen und gemerkt, dass der Schmelzpunkt von Eisen bei 1538 Grad Celsius liegt und das jährlich über 100 Menschen von einer Kokosnuss erschlagen werden. Das sind alles Informationen, die ich niemals brauche. Das mit der Kokosnuss kann man im Small Talk manchmal noch nutzen, aber den Schmelzpunkt von Eisen. So nutzlos, dass es nicht mal unter unnützem Wissen in der Neon erscheinen wird. Aber wenn ich ohne Einkaufszettel im Supermarkt auflaufe, bin ich verloren, weil die Mittel meines Lebens, die ich erwerben will, kann ich mir nicht merken.


Das alles lässt mich fragen, ob meine Synapsen ein kleines, lustiges Völkchen ist, das sich kichernd und glucksend schon den nächsten Scherz für mich ausdenkt.

08.01.2011

07.01.2011

Glatt

Warum ist Splitt so sparsam gestreut, als wäre es eine bald versiegende Ressource?
Jut, wenn der Schnee weg ist, dann ist das selbst eine gute Rutschquelle, sieht nicht schön aus und verstopft die Abwasserkanäle. Aber wenn ich nur vereinzelt, in Abständen die in Metern messbar sind, auf Glatteis von Splittkörnchen zu Splittkörnchen hüpfen soll, steigert sich die Unfallgefahr. Denn die Chance, dass ich meinen Metersprung zu kurz setze und strauchel ist enorm hoch.
Und konsequentes Rutschen geht auch nicht. Da bremst mich das einsame arbeitswillige Körnchen wieder aus und sorgt für meinen unbequemen Fall. 
Ein Teufelskreis.

06.01.2011

Äpfel & Birnen

Das Beutekind wird gefragt, was  in der Schule lief. Mathematik. Aha und was habt ihr da gemacht. Ungläubiges Fragen, ob wir nicht wüssten was Mathematik ist. Doch, doch. Aber wie sie denn gerechnet hätten, da gibt es ja viele Möglichkeiten, mit Birnen oder mit Äpfeln.
Vernichtender Blick: "Wir rechnen natürlich mit Zahlen."

Donnerstag

No outfit is complete without dog hair.

04.01.2011

Weihnachtsgeschenk für oder vom Papst



Bei der Jausenstation gefunden.

Licht im Dunkeln

Wie im Kühlschrank ist auch in der Lautsprecherbox Licht, wenn man sie öffnet und auseinander nimmt. 
Als ich die Lampe gesehen habe, war mein erster Gedanke, machen die Membrane sich Licht an beim Arbeiten? Kann man elektrische Energie nur in Schall umwandeln, wenn man, so als Membran, beleuchtet ist? Oder fürchten sich Membrane im Dunkeln?

Ja, jetzt weiß ich auch, das die Lampen vor Überlastung schützen. Wie weiß ich nicht. Wahrscheinlich leuchtet das Lämpchen dann heller, die Membran ist geblendet von all der Helligkeit in der Dunkelheit, dadurch abgelenkt und kann nicht mehr arbeiten, weil Multitasking kann ja keiner, auch eine Membran nicht.

02.01.2011

Verlassen

Ein Wort, zwei gegensätzliche Bedeutungen.
Zum einen verlassen sich andere auf einen, dann ist man verlässlich, zum anderen kann man andere verlassen.