25.06.2010

Freitag

Nachtrag zu gestern:
Demokratisch entschieden wurde:
  • Schuleinführung mit Schulranzen
  • Gummisohle
Weiterer Agendapunkt: Besichtigung der Knabentoilette wurde unter allgemeiner Zustimmung der hygienischen Bedingungen zum Schluß abgearbeitet.

24.06.2010

Donnerstag

Anruf bei meinem Freund, der abgewiesen wurde. Danach kamen folgende SMS:

"Bin doch auf dem Elternabend."

"Es wird grad abgestimmt, ob Schuleinführung mit oder ohne Schulranzen. Die spinnen..."

"Jetzt gibt es Tumulte, weil pro Kind nur 2 Leute bei der Schuleinführung in die Aula dürfen. Sie jammern!"

"Themenwechsel: Jetzt wird es grundsätzlich. Was ist Ethik, was ist Religion und worum geht es im Alten Testament? Hübsch, wie sie diskutieren und immer artig die Hand heben, wenn sie was sagen wollen."

"Es besteht Hausschuhpflicht. Die Art wird diskutiert. Hüttenschuhe werden abgelehnt, weil die sich auf der angeblich siffigen und stinkenden Jungentoilette voll saugen würden. Nun die alles entscheidende Frage: Socken oder Gummisohle?"

20.06.2010

Sonntag

Ich war ein Kind, dessen Mutter immer neidisch auf die reizenden kleinen Mädchen geschaut hat, deren weißen Strumpfhosen länger als 3 Minuten unbefleckt und löcherlos waren. Ich war selten sauber und hielt vom Waschen nicht viel. Schnell hatte ich rausgefunden, dass die Zahnbürste nass gemacht sein muss, damit die Eltern glauben, ich hätte sie benutzt. Meine Mutter fragte häufig: "Was ist das denn an deinem Hals?", das war dann meist Dreck.
Tiere, waren sie lebendig, wurden gestreichelt. Egal, wie räudig sie aussahen. Waren sie tot, hab ich sie auseinander genommen und dann beerdigt. Essen ging immer noch nebenbei. Fiel es runter, wurde es abgewischt und gegessen. Knirschte halt.
Ich wurde mit fremder Spucke und Taschentuch gereinigt, damit ich wenigstens ein bißchen vorzeigbar war.

Keime und Bakterien das waren keine Fremden, meine Hygiene hab ich nicht übertrieben. Ich hab mich nicht geschont. Meine Abwehrkräfte waren busy. Ich dachte, ich hab alles richtig gemacht. Scheinbar schon, nur hätte ich nie damit aufhören sollen. Denn jetzt, wo ich nicht mehr mit angespuckten Taschentüchern gereinigt werden muss, sind meine Abwehrkräfte gelangweilt, hängen rum und kommen auf doofe Gedanken.

Sie haben sich selbst einen neuen Feind gesucht, dessen Gefährlichkeit sich mir nicht erschließt. Aber ich wurde nicht gefragt. Ich weiß auch nicht wie wir diesen großflächig angelegten Feind nur mit meinem natürlichen Reflexen wie Niesen usw. bekämpft bekommen sollen? Ein Rasenmäher wäre da die geeignetere Waffe. Wenn auch in Anbetracht der Überzahl des Gegners utopisch, aber immer noch besser als Schnupfen, verquollene Augen, Atembeschwerden und was es da alles tolles gibt. Aber ich bin da nur das ausführende Werkzeug meiner Abwehrkräfte. Mit diesen mir an die Hand gegebenen Mittel, gebe ich mein Bestes, in der Schlacht gegen das pollende Gras.

15.06.2010

Dienstag

Der Fußballwahnsinn hat ein Antlitz!

12.06.2010

Samstag Nachmittag

Welche drei Dinge würdest Du mit auf eine Verkehrsinsel nehmen?

Samstag

www.zeit.de/teilhabe - entwickeln wir uns, aufgrund des Internets, zur direkteren Demokratie?

Freitag

"Fertig, Los" singt:
"...
wenn du mich brauchst
dann sag das doch
wenn du von selbst nicht mehr kannst
schick ein Fax oder ruf mich an."

Nicht SMS, Twitter, Facebook, nein, die native digital generation schickt Faxe wenn es brenzlig wird.