27.07.2008

sonntag

midlife crisis? gemeint, laut wiki, ist damit ein zustand der psychischen unsicherheit im lebensabschnitt zwischen 30 bis anfang der 50. ich stell mir das so vor: man schaut zurück und merkt,
  • job macht man des geldes wegen
  • der typ, der auf der anderen seite des bettes schläft, mit ihm verbindet einen nichts mehr außer den schulden füs haus und die kinder (und das auch genau in der reihenfolge)
  • freunde die man hat, hat man weil die kinder im selben alter sind
  • hobbies eher schlecht, weil job, typ, kinder die zeit dafür fressen
  • eigene körperliche zustand läßt zu wünschen übrig
ist das wirklich so? wenn ich jetzt mit ende 20 unsicher bin, ich nicht weiß, welcher lebensentwurf der richtige für mich ist und das rauszufinden mühsam ist...
kann ich dann nicht, wenn ich mich für einen lebensentwurf entschieden habe, die gelassenheit mit mitte 40 haben, zu wissen, dass das gras auf der anderen seite des zaunes genauso schmeckt wie das eigene?
braucht man vielleicht genau diese unsicherheit mit ende 20, anfang 30, um dann nicht da rein zu geraten?
ich vermute mal, das weiß ich erst mit mitte 40.

2 Kommentare:

  1. Anonym31/7/08

    Hallo Frau Z,
    ich glaube, jede Dekade des Lebens hat, gerade zum Ende hin, Panik vor der Kommenden.
    Mit Ende 20 das Reihenhaus, die Kinder und fehlende Hobbies spiessig zu sehen, ist ok. Aber mit fortschreitender 30 stellt sich das dann alles ein und es ist auf einmal nicht mehr spiessig. Oder wollen Sie mit 39 immer noch im Volkspark mit 21 jährigen mitm Bier in der Hand rumlaufen?

    Viele Grüsse, Herr M

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  2. Herr M,
    ich finde das nicht spießig. Das ist keine Wertung. Ich versuch nur einen Weg zu finden, das ich da nicht hinkomme. Und das ist natürlich die Unbekümmertheit des Nichtwissens im Alter von 29. Wo man denkt, man kann, weiß alles besser und würde da nie enden.
    Aber das ist doch der Vorteil des Älteren, schmunzelnd kann er denken: "Warts ab!"
    Grüße
    Frau Z

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