04.02.2013

Egscha!

Im sächsischen wird wiederkehrend gern mit dem Wort egscha ausgedrückt. Zum Beispiel: Der kommt ja egscha zu spät, hieße dann: Der kommt ja immer zu spät. Wobei mir nicht ganz klar ist, ob es ega oder egscha geschrieben wird. Es darf aber auch nicht mit escha verwechselt werden, was eine Verneinung ist. Da hieße es dann: Kommt der heute noch. Escha! Heißt: Nein, er kommt nicht.

Aber was mich eigentlich interessiert, woraus leitet sich das Wort egscha ab. Klingt wie egal, kann aber nicht der Wortstamm sein, da sich das vom lateinisch aequālis ableitet, was gleich, gleichmäßig etc. bedeutet. Das Netz sagt es mir auch nicht, nur das sich anhand der Zischlauten im Sächsischen die Verwandtschaft zum Slawischen ausmachen läßt. Mein slawischer Wortschatz, egal in welcher Sprache, ist nicht vorhanden, daher werd ich es wohl nie rauskriegen.